In freier Wildbahn ist eine Pferdeherde streng hierarchisch aufgebaut, der Ranghöchste trägt die Verantwortung für die Sicherheit der Gruppe, diese vertraut ihm aufgrund seiner Position uneingeschränkt.

 

Die hofeigenen Pferde sind alle „natural horseman-ship“-geschult, so können wir uns in der „Pferdesprache“ mitteilen, Missverständnisse vermeiden, den Pferden ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, welches sie mit vertrauensvoller Leistungsbereitschaft danken.

 

Auch unseren Reitschülern vermitteln wir diese Art der Verständigung im Reitunterricht, so lernen sie, unseren Pferden die richtigen Fragen bzw. ihre Fragen richtig zu stellen...!

Ein großer Vorteil dieser Art des Umgangs, neben der feineren Verständigung und einem harmonischen Miteinander von Mensch und Tier, ist die größere Sicherheit für den Menschen. Der Reitschüler lernt, Situationen besser einzuschätzen, da er die "Pferdesprache" versteht. Er nimmt Angst oder Agression des Pferdes schnell wahr und kann entsprechend reagieren.

Die Pferde lassen sich leichter disziplinieren, da ihnen ihre Position in der Herde Mensch/Pferd immer wieder klar gemacht wird und sie sich in der Regel ihrem „Vorgesetzten“ gegenüber sehr respektvoll verhalten. Natürlich wird ein Pferd, welches ständig von verschiedenen Menschen unterschiedlichster „Führungskompetenz“ angeführt wird, eher mal auf seiner eigenen Meinung beharren. Doch unter entsprechender Anleitung lassen sie sich bald von der Idee ihres führenden Zweibeiners überzeugen.