In freier Wildbahn ist das einzige, was das Pferd mit etwas auf seinem Rücken verbindet, das todbringende Raubtier. Außerdem ist die filigrane Konstruktion der Wirbelsäule nicht zum Tragen von Gewicht konstruiert.

Artgerechtes Reiten...gibt es folglich nicht!

 

Ein Kompromiss ist möglich, indem man einerseits beim Pferd die körperlichen Voraussetzungen schafft und den Pferderücken durch planvollen Muskelaufbau langfristig tragfähig macht („Die Dressur ist für das Pferd da, nicht das Pferd für die Dressur“, Francois Robichon de la Gueriniere). Dies bedarf einer schonenden Ausbildung, egal in welcher Reitweise, die dem Pferd Zeit gibt, sich alters- und veranlagungsgemäß zu entwickeln.

Andererseits sollte die Weiterführung des "natural horseman-ship" bis zur Anwendung als Reithilfe eine vertrauensvolle Verständigung gewährleisten. Aus der Furcht vor dem Raubtier sollte so Freude an der Arbeit mit dem Zweibeiner auf dem Rücken werden.


Beides sind Inhalte unserer Ausbildung von Pferd und Reiter.

 

Um o.g. Anspruch an artger. Reiten gerecht zu werden, erteilen wir Reitunterricht nur nach Absprache in sehr kleinen Gruppen bis maximal 4 Teilnehmern. Wir nehmen uns Zeit, die Körperwahrnehmung des Reiters, sein Gespür für die Bewegung des Pferdes zu schulen, um die korrekte Hilfengebung, nämlich einwirken zum richtigen Zeitpunkt, an der richtigen Stelle, mit ausreichendem Nachdruck, zu erlernen.

Ziel ist ein in Balance sitzender Reiter, der die Bewegungen des Pferdes durch sich hindurch fließen lassen kann und mit feinen Impulsen das Pferd dirigiert, der das Pferd in den geforderten Lektionen in seiner natürlichen Selbsthaltung unterstützt und ein losgelassenes, motiviertes Pferd, welches seinem Reiter aufgrund seiner feinen Verbindung seine Anlehnung schenkt und möglicherweise ein Isländer, der unmanipuliert in einen taktklaren Tölt findet.

  

Die Leichtrittigkeit und Zufriedenheit unserer Schulpferde sprechen für sich.